Der Salamander
Für Unterhaltung beim Trinken sorgten die so genannten Bierspiele, wie zum Beispiel der Salamander. Später wurde dieser auch zu Ehren eines Mitglieds der Kneiptafel gerieben. Zu dem Ehrensalamander kam nach 1850 als neue Sitte der Trauersalamander zu Ehren eines Verstorbenen, bei dem die Gläser nicht auf dem Tisch gerieben, sondern lautlos in der Luft bewegt und dann still niedergesetzt wurden.

Ganz besonders hat dieser Salamander durch den sonderbaren Namen und die eigenartige Zeremonie die Phantasie vieler beflügelt. Über die Entstehung dieser Trinksitte gibt es etwa 85 Theorien.

Die erste Gruppe von Theorien meint, dass der Name mit dem Tier überhaupt nichts zu tun habe, sondern durch eine Zusammenziehung anderer Worte entstanden sei, so z. B. aus „Sauft's alle miteinander", ,,Salam andri" (semitisch/griechisch: Heil dem Manne), ,,S' alamandl" (Trankopfer für ein den Alemannen heiliges Tier) u. a. m.

Die zweite Gruppe greift auf altindische Mythen, germanische Salzsiedersitten, militärisches Brauchtum (angedeutetes Salutschießen) und ähnliches zurück.

Die dritte Gruppe bringt den Namen mit dem unbeliebten Bonner Universitätsrichter Salomon (amtierte 1834-1854) in Zusammenhang, der den Spitznamen Salamander führte. Ursprünglich sei ihm in dieser Form ein „Pereat" getrunken worden, später aber seien seinen liebreizenden Töchtern in derselben Form Ovationen dargebracht worden.

Wenn man nun systematisch den Spuren des Salamanders folgt, stellt sich heraus, dass sich die ersten Nachweise dieser Trinksitte erst um 1825 finden. Dieser Salamander wurde allerdings mit Schnaps gerieben und war ein reines Spiel und nicht mit einer Ehrung für irgend jemand verbunden.

Aus einer Bierzeitung um 1829 ergibt sich, dass der (Feuer-)Salamander als Gott der Feuerwasser- oder Schnapstrinker galt. Es ist also nahe liegend, dass beim Schnapsspiel Salamander gemurmelt wurde. Ein weiterer Beweis ist, dass es ja ,,ad exercitium salamandri" heißt, was auf eine Personifikation (Gottheit?) hindeutet, während das Tier salamandra heißt. Entstehungsort für dieses Schnapsspiel dürfte Breslau sein, von wo es nach Halle kam. Nach 1830 sprechen alle Stellen nur mehr von einem Bier-Salamander. Allgemein verbreitet dürfte er sich um 1880 haben, wobei es verschiedene Formen und Varianten gibt. Während er einerseits bei einem Corps noch 1880 als reines Bierspiel nachweisbar ist, wird er anderseits schon 1846 im ,,Burschicosen Wörterbuch" als Ehrenbezeigung beschrieben (aus „O alte Burschenherrlichkeit, Studenten und ihr Brauchtum“ von Peter Krause,1979 Verlag Styria Graz).

Einen Ehren- Salamander zelebrieren
Der Salamander ist die höchste studentische Ehrenbezeugung, dessen Kommando dem Präsidium vorbehalten ist. Ausnahmsweise kann es jedoch einem anderen Mitglied der Kneiptafel nach vorher eingeholter Erlaubnis übertragen werden. Das Präsidium hat zunächst dafür zu sorgen, dass die Corona sich mit Blumen versieht, was mit folgenden Worten veranlasst wird:
Wer?
Kommando
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Während das Präsidium trinkt, bleibt die Corona stehen.
Präsidium „Corona ad loca, silentium ex, colloquium!"

Beim Trauersalamander zu Ehren eines Verstorbenen werden die Gläser nicht auf dem Tisch gerieben, sondern lautlos in der Luft bewegt (deshalb auch „Luftsalamander“) und dann leise abgesetzt.

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