„Gaudiamus igitur“
Dieser Klassiker unter den Studentenliederen wird bei der TV Grafia bei Fuxierungen und Burschierungen grundsätzlich auswendig gesungen.
Um den Inhalt des lateinischen Originals zu verstehen sind hier zwei Übersetzungen aufgeführt. Dies sind eine moderne deutsche Übersetzung sowie eine - zur Melodie passende - Nachdichtung.
Die heute gebräuchlichste lateinische Fassung des Gaudeamus igitur steht zusammen mit einer Nachdichtung in deutscher Sprache in Christian Wilhelm Kindlebens Buch „Studentenlieder", erschienen in Halle (Saale) im Jahre 1781.
Die Melodie erscheint 1788 erstmals im Druck und wird seitdem fest mit dem Text Gaudeamus igitur verknüpft. Text und Melodie bilden heute eine Einheit und erfreuen sich in vielen Ländern der Welt hoher Wertschätzung in akademischen Kreisen.
Um den Inhalt des lateinischen Originals zu verstehen sind hier zwei Übersetzungen aufgeführt. Dies sind eine moderne deutsche Übersetzung sowie eine - zur Melodie passende - Nachdichtung.
Die heute gebräuchlichste lateinische Fassung des Gaudeamus igitur steht zusammen mit einer Nachdichtung in deutscher Sprache in Christian Wilhelm Kindlebens Buch „Studentenlieder", erschienen in Halle (Saale) im Jahre 1781.
Die Melodie erscheint 1788 erstmals im Druck und wird seitdem fest mit dem Text Gaudeamus igitur verknüpft. Text und Melodie bilden heute eine Einheit und erfreuen sich in vielen Ländern der Welt hoher Wertschätzung in akademischen Kreisen.
Titelblatt des ersten gedruckten Studentenliederbuchs Deutschlands, erschienen 1781 in Halle (Saale), „gesammelt und verbessert von C.W.K." (Christian Wilhelm Kindlebens)
Quelle: Wikipedia
|: Gaudeamus igitur
iuvenes dum sumus:|
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem,
|: nos habebit humus! :|
|: Ubi sunt qui ante nos
in mundo fuere? :|
vadite ad superos
transite ad inferos
|: ubi iam fuere? :|
|: Vita nostra brevis est,
brevi finietur, :|
venit mors velociter,
rapit nos atrociter
|: nemini parcetur! :|
|: Vivat academia,
vivant professores! :|
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
|: semper sint in flore! :|
|: Vivant omnes virgines
faciles, formosae, :|
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles,
|: bonae, laboriosae :|
|: Vivat et res publica,
et qui illam regit! :|
vivat nostra civitas,
maecenatum caritas,
|: quae nos hic protegit! :|
|: Pereat tristitia
pereant osores :|
pereat diabolus
quivis antiburschius
|: atque irrisores :|
iuvenes dum sumus:|
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem,
|: nos habebit humus! :|
|: Ubi sunt qui ante nos
in mundo fuere? :|
vadite ad superos
transite ad inferos
|: ubi iam fuere? :|
|: Vita nostra brevis est,
brevi finietur, :|
venit mors velociter,
rapit nos atrociter
|: nemini parcetur! :|
|: Vivat academia,
vivant professores! :|
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
|: semper sint in flore! :|
|: Vivant omnes virgines
faciles, formosae, :|
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles,
|: bonae, laboriosae :|
|: Vivat et res publica,
et qui illam regit! :|
vivat nostra civitas,
maecenatum caritas,
|: quae nos hic protegit! :|
|: Pereat tristitia
pereant osores :|
pereat diabolus
quivis antiburschius
|: atque irrisores :|
Wir wollen also fröhlich sein,
solange wir noch junge Leute sind.
Nach fröhlicher Jugend,
nach beschwerlichem Alter
wird uns die Erde haben.
Wo sind jene, die vor uns
auf der Welt gewesen sind?
Geht zu denen da oben,
steigt hinunter zu denen da unten,
dort wo sie schon angekommen sind.
Unser Leben ist kurz,
in Kürze wird es vorüber sein,
der Tod kommt schnell,
rafft uns grausam hinweg,
niemand wird verschont werden.
Es lebe die Akademie,
es leben die Professoren,
es lebe jedes Mitglied
es leben alle Mitglieder.
Sie sollen immer in Blüte stehen!
Es leben alle Mädchen,
die leichtlebigen und hübschen,
es leben auch die Frauen,
die zarten, liebenswerten,
die guten und fleißigen.
Es lebe auch der Staat
und wer ihn regiert,
es lebe unsere Bürgerschaft,
die Fürsorge der Mäzene,
die uns hier beschützt.
Nieder mit der Traurigkeit
nieder mit den Hassern,
nieder mit dem Teufel,
mit jedem Feind der Burschen
und mit allen Spöttern!
solange wir noch junge Leute sind.
Nach fröhlicher Jugend,
nach beschwerlichem Alter
wird uns die Erde haben.
Wo sind jene, die vor uns
auf der Welt gewesen sind?
Geht zu denen da oben,
steigt hinunter zu denen da unten,
dort wo sie schon angekommen sind.
Unser Leben ist kurz,
in Kürze wird es vorüber sein,
der Tod kommt schnell,
rafft uns grausam hinweg,
niemand wird verschont werden.
Es lebe die Akademie,
es leben die Professoren,
es lebe jedes Mitglied
es leben alle Mitglieder.
Sie sollen immer in Blüte stehen!
Es leben alle Mädchen,
die leichtlebigen und hübschen,
es leben auch die Frauen,
die zarten, liebenswerten,
die guten und fleißigen.
Es lebe auch der Staat
und wer ihn regiert,
es lebe unsere Bürgerschaft,
die Fürsorge der Mäzene,
die uns hier beschützt.
Nieder mit der Traurigkeit
nieder mit den Hassern,
nieder mit dem Teufel,
mit jedem Feind der Burschen
und mit allen Spöttern!
Laßt uns, weil wir jung noch sind,
Uns des Lebens freuen!
Denn wir kommen doch geschwind
Wie ein Pfeil durch Luft und Wind
Zu der Todten Reihen.
Sagt mir doch, wo trifft man an,
Die vor uns gewesen?
Schwingt euch auf zur Sternenbahn,
Geht hinab zu Charons Kahn,
Wo sie längst gewesen!
Kurz ist unsre Lebenszeit,
Sie vergeht geschwinde;
Unter Sorgen, Müh’ und Streit
Schwindet Jugend=Fröhlichkeit,
Wie der Rauch vom Winde.
Blüh’, du edler Musenthron,
Blühet auch, ihr Lehrer!
Jedem braven Musensohn
Werde Ehr’ und Glück zum Lohn,
Ihm, der Weisheit Hörer!
Hübsche Mädchen sollen hoch
Gleich den Weibern leben!
Die uns hold sind und sich Müh
In der Wirthschaft spät und früh
Uns zu dienen geben.
Staat und Städtchen sei beglückt,
Auch der Landesvater!
Vivat wer uns Nummos schickt,
Wenn die Schuldenlast uns drückt,
Vivat Freund und Rather!
Gram und Sorgen, fliehet jetzt!
Sterbet, Burschenfeinde!
Pereat wer uns verpetzt,
Uns belächelt und verhetzt
Mit dem besten Freunde!
Uns des Lebens freuen!
Denn wir kommen doch geschwind
Wie ein Pfeil durch Luft und Wind
Zu der Todten Reihen.
Sagt mir doch, wo trifft man an,
Die vor uns gewesen?
Schwingt euch auf zur Sternenbahn,
Geht hinab zu Charons Kahn,
Wo sie längst gewesen!
Kurz ist unsre Lebenszeit,
Sie vergeht geschwinde;
Unter Sorgen, Müh’ und Streit
Schwindet Jugend=Fröhlichkeit,
Wie der Rauch vom Winde.
Blüh’, du edler Musenthron,
Blühet auch, ihr Lehrer!
Jedem braven Musensohn
Werde Ehr’ und Glück zum Lohn,
Ihm, der Weisheit Hörer!
Hübsche Mädchen sollen hoch
Gleich den Weibern leben!
Die uns hold sind und sich Müh
In der Wirthschaft spät und früh
Uns zu dienen geben.
Staat und Städtchen sei beglückt,
Auch der Landesvater!
Vivat wer uns Nummos schickt,
Wenn die Schuldenlast uns drückt,
Vivat Freund und Rather!
Gram und Sorgen, fliehet jetzt!
Sterbet, Burschenfeinde!
Pereat wer uns verpetzt,
Uns belächelt und verhetzt
Mit dem besten Freunde!